Zecken selbst sind zwar nicht giftig - jedoch können sie gefährliche Krankheitserreger übertragen
Waldspaziergang - gesund und gefährlich
Die wärmer werdenden Temperaturen laden zu ausgedehnten Spaziergänge im Grünen ein. Einerseits senkt ein Waldspaziergang den Stresspegel und schenkt Erholung, andererseits ist wegen den unliebsamen Zecken größte Vorsicht geboten.
Die kleinen Blutsauger, die biologisch gesehen zu den Spinnentieren zählen sind zwar selbst nicht giftig, doch können sie gefährliche Krankheitserreger übertragen.
FSME und Borreliose
Borreliose und FSME ( Frühsommer-Meningoencephalitis) beide Krankheiten können lebensgefährlich verlaufen.
FSME:
Hierbei handelt es sich um eine gefährliche Virus Erkrankung die in zwei Phasen abläuft. Zuerst treten die klassischem Symptome eines Infekts, wie Fieber, Kopfschmerzen, Schnupfen & Husten auf. Danach kommt es zu Übelkeit, Lichtempfindlichkeit und Gehirnhautentzündung.
FSME selbst kann nicht behandelt werden,, lediglich die Symptome. Nur die Impfung bietet einen wirksamen Schutz.
Borreliose
Dies ist eine bakterielle Infektion, die gleich mehrere körperliche Probleme verursachen kann. Gelenke, Haut, Nerven und Herz. Borreliose kann somit schwere Gelenksentzündungen, schmerzhafte Infektionen der Nervenwurzel bis hin zu Lähmungen verursachen.
Gegen die Ansteckung mit den Borrelien Bakterien gibt es keine Impfung.
Borrelien Bakterien
Das typische Anzeichen für eine Ansteckung mit Borrelien ist ein roter Ring um den Zeckenstich, der sich kreisförmig von der Stichstelle ausbreitet. Doch auch ohne vorangegangene "Wanderröte" kann die Erkrankung an Borreliose ausgelöst worden sein. Allein durch den Kreuzstich kann mit absoluter Sicherheit eine Neuroborreliose ausgeschlossen oder bestätigt werden.
Allein die Einnahme von Antibiotika kann helfen. Unbehandelt können Borrelien eine akute Neuroborreliose herbeiführen, die sich in äußerst schmerzhaften Kopf-Nacken und Rücken Problemen äußert. Oftmals kommt es zu einer Ausstrahlung in Arme und Beine, zu Hautschädigungen und chronischer Arthritis.
Um Zeckenstiche zu vermeiden können verschiedene Zeckenschutzmittel eingesetzt werden.
Kokosöl
Die in der Kokoskuss enthaltene Laurinsäure hat eine besonders abschreckende Wirkung auf Zecken. In einer Studie der
Fu Berlin wurden Lösungen mit 10% Laurinsäure getestet. Zecken mieden die Hautfläche für mindestens 5 Stunden, die komplett mit nativen Kokosöl bedeckt war. Sowohl für Kinder als auch für Erwachsene ist natives Kokosöl mit einem hohen Anteil an Laurinsäure gut geeignet. Es ist mild, hautpflegend und verursacht keinerlei Hautirritationen. Auch kann Kokosöl bei Haustieren gut angewendet werden und schützt so Hund und Katze vor Zecken.
Ätherische Öle
eine ausgewählte Kombination von naturreinen ätherischen Ölen wie zum Beispiel Eukalyptus, Zitrone, Nelken, Geranium und Teebaumöl vertreibt nicht nur Läuse und andere Parasiten. Auch die Zecken halten sich von Hautflächen fern, die mit diesen ätherischen Ölen eingesprüht wurden. Der Vorteil zu handelsüblichen synthetischen Zecken Sprays liegt in der Komplexität und der Zusammensetzung der ätherischen Öle.